Hörtraining mit Lippenlesen
Das Auge hilft verstehen: Gemäss neuen Studien ist unser Gehirn auf Sinnesverknüpfungen ausgelegt. Wer Sprechbewegungen von den Lippen ablesen kann, versteht mehr. Der Schwerhörigen-Verein Nordwestschweiz führt seit Jahrzehnten Kurse durch: Hörtraining mit Lippenlesen.
Neben dem besonders wichtigen Lippenlesen werden Techniken wie Artikulation, Hörtaktik usw. zum besseren Verstehen geschult. Regelmässiges Training in den Kursen und eine gute Hörsystemversorgung ermöglichen, einer Höreinschränkung effizient zu begegnen.
Spannende Forschungen an der Universität Zürich
Über längere Zeit zu schwache oder fehlende akustische Reize lassen das Hörzentrum im Gehirn verkümmern. Neueste Forschungen des Neuropsychologen Professor Martin Meyer konnten zeigen, dass Hörsysteme einen positiven Effekt auf die Sprachverarbeitung im Gehirn haben. Hörsysteme sorgen dafür, dass wieder vermehrt Höreindrücke ins Sprachzentrum gelangen. Das Gehirn kann so wieder neu lernen, diese Reize zu verarbeiten. Daher sollte die Behandlung von Hörverlust möglichst schon bei den ersten Anzeichen einer Hörminderung beginnen. Eine verbesserte Sprachverarbeitung im Gehirn lässt sich nach einer Erstanpassung von Hörsystemen nach etwa drei Monaten dauerhaften Tragens der neuen Hörsysteme messen. Deshalb sollten die Hörsysteme unbedingt von morgens bis abends getragen werden.
Die Bedeutung des Lippenlesens für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen kann nicht genug betont werden. Unser Gehirn ist erstaunlich anpassungsfähig und kann Sinnesverknüpfungen nutzen, um das Verstehen zu verbessern. Das Ablesen von Sprechbewegungen von den Lippen ist eine effektive Methode, um die Kommunikation zu erleichtern. Der Schwerhörigen-Verein Nordwestschweiz hat über viele Jahre hinweg Lippenlesekurse angeboten, die als Hörtraining mit Lippenlesen bekannt sind. Diese Kurse konzentrieren sich nicht nur auf das Lippenlesen, sondern auch auf andere Techniken wie Artikulation und Hörtaktik, um das Verstehen zu verbessern.
Durch regelmäßiges Training in diesen Kursen und eine optimale Versorgung mit Hörsystemen können Menschen, die von Hörverlust betroffen sind, effektiv mit ihrer Hörbeeinträchtigung umgehen. Es ist ermutigend zu wissen, dass die Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet Fortschritte macht.
Forscher an der Universität Zürich, darunter der angesehene Neuropsychologe Professor Martin Meyer, haben faszinierende Entdeckungen gemacht. Sie haben herausgefunden, dass Hörsysteme einen positiven Einfluss auf die Sprachverarbeitung im Gehirn haben. Diese kleinen technologischen Wunderwerke ermöglichen, dass mehr akustische Signale in das Sprachzentrum des Gehirns gelangen. Dadurch kann das Gehirn wieder lernen, diese Signale effektiv zu verarbeiten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Schwerhörigen-Verein Nordwestschweiz und auf der Homepage von pro audito schweiz.